12.Sep.2014 | News

Eishockey Revolution in kommender Saison

12.Sep.2014 | News

Eine Eishockey Revolution soll den schnellsten Mannschaftssport der Welt noch schneller und spannender machen. So werden vergrößerte Angriffs- bzw. Verteidigungsdrittel und eine Entschärfung der Icing-Regel für noch mehr Action auf dem Eis sorgen. Wie die neuen Regeln der IIHF genau aussehen, hier ein Überblick.

Das erste „Meet and Greet“ mit dem neuen Spielfeld

Wer hätte gedacht, dass die Vorbereitung auf eine Eishockeysaison so startet. Einfach aufs Eis und wie gewohnt trainieren, nicht dieses Jahr. Viele fragende und verwirrte Blicke konnte man beim ersten Eistraining des SC Hohenems sehen. Gehört hatten zwar schon einige davon, es zu sehen ist dennoch ein Unterschied. Wer von der Tribüne auf die Spielfläche sieht, für den sieht alles ungefähr gleich aus, aber auf dem Eis wird der Unterschied mehr als deutlich. Die Rede ist von der Vergrößerung der Angriffs- bzw Verteidigungsdrittel und der daraus resultierenden Verkleinerung der neutralen Zone.

Mehr Platz vor den Toren – die Stürmer werden profitieren

Um 1,53 Meter wurden die Linien enger aneinander gesetzt. Dies bietet deutlich mehr Platz in Standardsituationen fünf gegen fünf. Doch die eigentliche Brisanz zeigt sich erst im Über- bzw Unterzahlspiel. Durch die Vergrößerung der Drittel wird es umso schwerer speziell in Unterzahl gegen den Angreifer zu verteidigen. Hier sind speziell gute Schützen von Vorteil, tuen sich durch die weiteren Wege doch zwangsläufig mehr Schussmöglichkeiten und Winkel auf.

Neues Eishockeyspielfeld

Quelle: DEL / IIHF

 

„Hybrid-Icing“ was klingt wie ein Automotor soll spannende Sprints zum Bullypunkt bringen

Hüftsteife Verteidiger mit einem hammer Schlagschuss werden in Zukunft jedoch nicht gefragter werden. Im Gegenteil die zweite große Änderung der Eishockeyregeln birgt mindestens genauso viel Zündstoff wie die Drittelsvergrößerung. Das in der amerikanischen Profiliga NHL bereits vergangene Saison eingeführte neue Icing-System – das sogenannte Hybrid-Icing – zwingt die Verteidiger agil und flink zu sein. Während beim traditionellen Icing – dem unerlaubten Befreiungsschlag oder Weitschuss – bereits abgepfiffen wurde, wenn der Puck hinter der Torlinie ankam, so wird nun unter gewissen Umständen weitergespielt.

Wird der Puck von einer verteidigenden Mannschaft aus der eigenen Zone geschossen und berührt ihn ein Spieler der angreifenden Mannschaft hinter der Torline als erstes, so wird auf Icing entschieden. Also fast so wie wir es bis heute kennen. Kann jedoch ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Puck vor einem Spieler der angreifenden Mannschaft unter Kontrolle bringen, wird weiter gespielt. Ob weiter gespielt wird oder nicht entscheidet der Linienrichter anhand der jeweiligen Spielsituation. Er hat dafür Zeit bis die Spieler eine fiktive Linie – eine gedachte Linie bei den Bullypunkten – erreichen, solange kann auf Icing oder No-Icing entschieden werden.

Neue Icing Regel

Video zur neuen IIHF Hybrid Icing Regel

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